Am 29. August 1920 versammelte sich eine verschworene Gruppe von Klosterser Patentjägern. Sie beschlossen an dieser denkwürdigen Versammlung, dass sie nun ihren lange gehegten Wunsch, nämlich die Gründung einer eigenen Jägersektion, in die Tat umsetzen wollen. Die meisten dieser Klosterser Patentjäger waren mit der Jägersektion Prättigau, der die meisten von ihnen angehörten, unzufrieden. In einem Schreiben an den Vorstand der Sektion Prättigau wird auch der Grund für die Unzufriedenheit offen genannt nämlich, dass die "Fühlung mit den Jägern des Vorderprättigaus immer mehr zu wünschen übrig liess."
So beschloss man also an diesem Tag die Trennung von der alten Sektion um "sich auf eigene Füsse zu stellen". An dieser Versammlung wurde darum ein "fünfgliedriger" Vorstand bestellt, welcher die Vorbereitungen für die formelle Gründung erarbeitete.
So fand am 5. Dezember 1920 die erste Generalversammlung des neu zu gründenden
"Patent-Jägerverein-Klosters" statt, an welcher die formelle Gründung beschlossen und die neuerstellten Statuten genehmigt wurden. In einem Brief an den Zentralvorstand des Kantonalen Patentjägervereins wurde nur zwei Tage später um Aufnahme in den Kantonalen Patentjägerverein angesucht.
Die im Schreiben erwähnten 34 Mitglieder sowie die Gründungsstatuten können nachstehend angesehen werden. Ebenso das Antwortschreiben des Zentralvorstandes zum Aufnahemgesuch der Klosterser.
Offenbar war das Vorgehen der 34 Gründungsmitglieder auch für weitere Klosterser Patentjäger Grund sich dem Patentjägerverein Klosters anzuschliessen, denn bereits im Jahre 1921 vergrösserte sich das Mitgliederverzeichnis laufend.